Parkettböden sind für ihre Schönheit und Langlebigkeit bekannt und stellen eine bedeutende Investition dar. Nach der Verlegung kann es jedoch sein, dass sich das Aussehen des Parkettbodens verändert. Diese Veränderungen können sowohl gewünscht als auch unerwünscht sein und sollten im Rahmen von Normen und Toleranzen betrachtet werden. In diesem umfangreichen Fachbeitrag erfahren Sie, welche Veränderungen nach der Parkettverlegung auftreten können, welche davon toleriert werden und welche nicht akzeptabel sind.
Veränderungen nach der Verlegung von Parkett
Naturbedingte Veränderungen
- Farbveränderungen: Parkett ist ein Naturprodukt, und die Farben können sich nach der Verlegung aufgrund von Licht- und Umwelteinflüssen verändern. UV-Strahlen können insbesondere bei helleren Holzarten zu einer Verdunkelung führen.
- Holzreaktionen: Holz kann auch auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen reagieren, wodurch sich die Oberfläche und das Erscheinungsbild des Parketts im Laufe der Zeit leicht verändern können.
Physikalische Veränderungen
- Quellen und Schwinden: Aufgrund von Temperaturschwankungen und der Luftfeuchtigkeit kann Parkett bei zu viel Feuchtigkeit anschwellen oder bei Trockenheit schrumpfen. Dadurch können kleine Spalten oder Fugen entstehen.
Normen und Toleranzen
Es gibt spezifische Normen, die Veränderungen bei Parkettböden regeln. In Deutschland ist die DIN 18202 relevant, die Toleranzen für die Ebenheit von Böden beschreibt.
Zulässige Änderungen
- Toleranzen:
Die DIN-Normen geben vor, dass Abweichungen von der Idealebene in der Regel nicht mehr als
4 mm auf 1 Meter (erhöhte Ebenheitstoleranz 3mm/1m) betragen sollten. Solche Toleranzen sind im normalen Bereich und werden bei der Installation von Parkett akzeptiert, solange sie die Nutzung und das Erscheinungsbild nicht erheblich beeinträchtigen.
- Akzeptable Fugen: Kleinere Fugen, die bei extremen klimatischen Bedingungen auftreten (z. B. während der Heizperiode in trockenen Wohnung), können toleriert werden, solange sie nicht übermäßig groß sind.
Nicht akzeptable Veränderungen
- Große Risse: Risse und breitere Fugen, die beim Schwinden des Holzes entstehen, dürfen nicht dauerhaft auftreten. Eine regelmäßige Wartung und das Einhalten der empfohlenen Luftfeuchtigkeits- und Temperaturwerte sollten solche Probleme verhindern.
- Nutzen und Funktion: Wenn die Veränderungen die Funktionalität des Bodens beeinträchtigen, wie z.B. durch Wellenbildung oder ungleichmäßige Höhenunterschiede, dann sind diese nicht akzeptabel.
Maßnahmen zur Vermeidung unerwünschter Veränderungen
Kontrolle der Umgebungsbedingungen
- Luftfeuchtigkeit: Halten Sie die relative Luftfeuchtigkeit im Raum zwischen 45 und 60 %. Die Nutzung von Luftbefeuchtern kann hierbei hilfreich sein, insbesondere während trockener Monate.
- Temperatur:
Achten Sie darauf, dass die Temperatur im Raum konstant bleibt, wobei Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius ideal sind.
Pflege und Wartung
- Regelmäßige Inspektion:
Überprüfen Sie den Zustand des Parkettbodens regelmäßig, um frühe Anzeichen von Problemen zu erkennen.
- Bodenreinigung:
Halten Sie den Boden frei von Schmutz, indem Sie regelmäßig saugen oder fegen. Vermeiden Sie, dass Schmutzpartikel die Oberfläche zerkratzen.
Fazit
Die Veränderungen, die bei einem Parkettboden nach der Verlegung auftreten können, sind oft naturbedingt und können unter den richtigen Bedingungen toleriert werden. Es ist jedoch entscheidend, etwaige unerwünschte Auswirkungen, wie große Risse oder Abnutzungen, zu vermeiden. Um die Langlebigkeit und das Erscheinungsbild Ihres Parkettbodens zu gewährleisten, sollten Sie die Normen und Toleranzen beachten und entsprechende Maßnahmen zur Pflege und Kontrolle der Umgebungsbedingungen durchführen.
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